Spendenübergabe des Inner Wheel Clubs Bremerhaven

Am 27.04.2022 haben die Frauen des Inner Wheel Clubs Bremerhaven, welchen die Schüler:innen der Paula mit dem Erlös aus dem Wohltätigkeitsverkauf auf dem Wochenmarkt unterstützen, ins Restaurant Hemingway zur Spendenübergabe eingeladen. Auch in diesem Jahr werden zahlreiche Projekte für Kinder und Familien durch Spenden gefördert, wie beispielsweise die Initiative „Elpida“, die Phänomenta, das JuB, das Familienzentrum Grünhöfe, Schulen oder der Hospizverein Hombre.

Nele und Hanna aus der Grün a durften von der Herstellung der Produkte für den Wohltätigkeitsverkauf berichten und stellvertretend eine Spende von 500 Euro für die Paula-Modersohn-Schule entgegennehmen. Wir bedanken uns ganz herzlich für die Spende.

Ein Bericht von Hanna (1.Lernjahr) und Nele (3.Lernjahr) aus der Grün a

Was ist eigentlich sinnstiftendes Lernen?

Die „Paula“ arbeitet kontinuierlich an einem Unterricht, der individuelle Lernzugänge für alle ermöglicht. Schon seit längerer Zeit arbeiten wir daran, dass gleichzeitig der Kontext, in dem das Lernen stattfindet, für die Kinder und Jugendlichen sinnstiftend gestaltet ist (siehe: Schulentwicklungsbericht Nr. 18. Rückblick auf das Schuljahr 2019/20, S.2). Vorreiter für die angestrebte Entwicklung war der WP-Bereich im Haus der Jugend. Ein Highlight dieses Entwicklungsvorhabens fand sich am 4. Mai 2022 im WP-Kurs „Schulfeuerwehr“. Hier konnten die Schüler:innen viele unterrichtliche Themen praxisbezogen erleben und ihre theoretischen Kenntnisse anwenden.

Zur „Rettung“ eines unter dem Container beim „Freizi“ eingeklemmten Dummys musste mit einer Überschlagsrechnung (mit der entsprechenden Formel) das ungefähre Volumen des Containers errechnet werden. Nur so konnte das Gewicht ermittelt werden, das zur Rettung gehoben werden musste. Anhand eines Kuhfußes wurde erklärt, wie der Hebel an der „langen Seite“ im Verhältnis zur Auflagefläche steht und wie dadurch Kraft gespart werden kann und man die Person befreien kann. Damit dies sicher ablaufen konnte, musste der Container abgestützt werden. Hier konnten die Schüler:innen neben dem Ausprobieren und versuchendem Unterlegen der Kanthölzer auch den Dreisatz anwenden: „Ich muss 0,6 Meter Höhe überwinden, ein Kantholz ist 0,12 Meter dick. Wie viele Kanthölzer benötige ich?“

Bei der Übung mit der Drehleiter waren dann die Berechnung von Winkeln und Scheitellängen unterrichtstheoretische Aspekte, die in der Praxis angewendet wurden. Die Schüler:innen erkennen, dass sich bei Änderung des Winkels an der Drehleiter (flacher oder steiler) auch die mögliche Länge der zu überbrückenden Distanz ändert. Die Schüler:innen haben so die Möglichkeit, direkt zu sehen, wieso es wichtig ist, den Winkel richtig zu berechnen und die mathematische Formel zu beherrschen und anwenden zu können. Um eine Person aus einem Fenster im 5. Stockwerk zu retten, muss z.B. ein anderer Winkel gewählt werden, als bei einer Rettung aus dem 3. Stockwerk. Dadurch ändert sich nicht nur der Winkel an der Drehleiter selbst, sondern auch die Steigung der zu überwindenden Strecke. Wie lange ist z.B. die Leiter auszufahren, wenn ich einen Winkel von 23 Grad habe und das Drehleiterfahrzeug 7 Meter von der Hauswand entfernt steht?

Es wurde ebenfalls problematisiert, dass auf das Drehleiterfahrzeug unterschiedliche Kräfte wirken. Schließlich ist die maximal erreichbare Länge der Drehleiter auch von der Ausladung abhängig, denn sonst besteht die Gefahr, dass das Fahrzeug kippen könnte.

Darüber hinaus mussten die Schüler:innen ihre Fitness unter Beweis stellen, schnell reagieren und die praktischen Aufgaben absolvieren.

Ein wichtiger Aspekt waren auch die kommunikativen Fähigkeiten. Es wurde ein „Chef vor Ort“ bestimmt, der alles koordiniert, die Fäden zusammenführt und für die Sicherheit „seines Trupps“ verantwortlich ist. Die Schüler:innen mussten sich abstimmen, einander genau zuhören und auch zielgerichtet Nachfragen stellen, damit ein solcher Einsatz sicher ablaufen kann. 

Dies ermöglicht einen Zugang auf unterschiedlichsten Wegen zu mathematischen und physikalischen Inhalten und wirkt nachhaltig.

(Matthias Achatz; 05.05.2022)

Wow!

„Paula“ zählt 2022 zu den 20 besten Schulen Deutschlands

Am 03. Mai 2022 gab die Robert-Bosch-Stiftung bekannt, welche Schulen aus dem gesamten Bundesgebiet und dem Netzwerk der Deutschen Auslandsschulen sich Hoffnung auf den Deutschen Schulpreis 2022 machen dürfen. Eine 50-köpfige Jury aus Bildungswissenschaft, Schulpraxis und Bildungsverwaltung hat aus den Bewerbungen nach dreitägiger Beratung die 20 besten Schulen ausgesucht. Wir sind dabei!

Der Wettbewerb steht in diesem Jahr unter dem Motto „Unterricht besser machen“. Im Juni wird eine Expertenkommission die „Paula“ untersuchen, indem sie Gespräche mit den Mitgliedern unserer Schulgemeinschaft führt sowie den Unterricht besucht. Nach den Schulbesuchen nominiert das Auswahlgremium Anfang Juli bis zu 15 Schulen für den Deutschen Schulpreis 2022. Die nominierten Schulen nehmen dann am 28. September 2022 an der feierlichen Preisverleihung mit Bundeskanzler Olaf Scholz in Berlin teil.

In diesem Schuljahr feiert unsere Schule ihren 60. Geburtstag. Diese Auswahl unter die 20 besten Schulen Deutschlands ist der größte Erfolg bei einem Schulwettbewerb, den unsere „Paula“ in den 60 Jahren ihres Bestehens je erreicht hat. Darüber freuen wir uns und darauf sind wir stolz!

Eine der ersten Gratulantinnen war die ehemalige Pressesprecherin der früheren Senatorin Bogedan, Annette Kemp. Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass sie uns in guter Erinnerung behalten hat und erst Recht darüber, was sie auf ihrer Facebook-Seite schrieb:  

Anette Kemp Facebook

Hier finden Sie die Pressemitteilung der Seestadt Bremerhaven zur Nominierung der Paula.

Digitaler Infoabend

Die Infoabende zum Übergang von der Grundschule in die Sekundarstufe I finden nun zum zweiten Mal in Folge digital statt. Wir werden uns erneut bemühen, dass diese Veranstaltung trotzdem genauso informativ und lebendig wird, wie es unsere Präsenzveranstaltungen bisher immer waren.

InfoAbendFlyer2022
Flyer

Der QR-Code auf dem Flyer führt sie direkt zur Veranstaltung.

Alternativ kommen Sie über den folgenden Button zum Infoabend:

Wer sich bisher noch nicht gut mit ZOOM-Konferenzen auskennt, kann sich auf unserer Homepage dazu informieren:

https://www.paula-modersohn-schule.de/page/3/

Die beiden kleineren QR-Codes auf dem Flyer (linke Seite) ermöglichen Ihnen, sich schon im Vorfeld umfassend über die Paula-Modersohn-Schule zu informieren.

17/17 – Auf dem Weg zur Schule der Zukunft

Teachers for Future besuchen Schulen in ganz Deutschland – Paula-Modersohn-Schule ist für Bremen dabei!

Ja: Bildung ist Ländersache. Aber Bildung für nachhaltige Entwicklung verbindet Schulen in ganz Deutschland miteinander! Egal ob die Grundschule in Berlin, die Gemeinschaftsschule im Saarland oder die berufliche Schule in Mecklenburg-Vorpommern: Damit junge Menschen sich in unserer

globalisierten Welt zurechtfinden und den aktuellen Herausforderungen – Klimakrise, Biodiversitätsverlust, Demokratiekrise – gewachsen sind, braucht es Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE).

„Durch BNE kommen die Schüler*innen ins Handeln und erfahren Selbstwirksamkeit, indem sie befähigt werden, sich aktiv für eine nachhaltige Transformation unserer Gesellschaft einsetzen“, erklärt Nora Oehmichen, Bundesvorsitzende der Teachers for Future, die zusammen mit ihrem Kollegen Timo Graffe vier Wochen lang durch Deutschland reist. In jedem Bundesland besuchen die beiden Lehrer*innen jeweils eine Schule, die sich im Vorfeld mit einem oder mehreren der 17 nachhaltigen Entwicklungsziele im Rahmen eines handlungsorientierten Projekts auseinandersetzt.

Das Projekt 17/17 soll zeigen, wie vielfältig und tragfähig die Ideen und Ansätze zur BNE-orientierten Transformation an den ganz unterschiedlichen Schulen sind – und dass es weiterer Unterstützung durch die Kultusministerien bedarf, damit BNE tatsächlich in der Breite der Schulen verankert werden kann. „Wir freuen uns, Teil dieses bundesweiten Projekts zu sein, weil uns das bei den ersten eigenen Schritten unterstützt“, so Matthias Achatz, Jahrgangsleiter im „Haus der Jugend“.